Höhere Doppelpack-Gewalt lässt Gewitterwolken verblassen

Nach dem uns die Natur-Wolkenbewässerungsanlage in Dambach vor Spielbeginn einen großen Dienst erwiesen hatte, ging es unter perfekten Platzbedingungen Donnerstagabend zum 8 gegen 8 Kick. – Diesmal hieß der Gegner SV Mühlbach. Die durchaus junge Mühlbacher Auswahl, welche durch unseren Patrioten Hubsi angeführt wurde, fand gut ins Spiel und zeigte uns in der erste Halbzeit durchaus, dass es bei uns noch allgemeinen Aufholbedarf in allen Bereichen auf dem Feld gibt. Leckerbissen war es dementsprechend keiner und die Chancen die wir vorfanden wurden leider durch mangelnde Präzision vor dem Tor vergeben. Die Gegner hatten selbst auch einige gute Möglichkeiten, scheiterten aber jedes Mal wieder am durch Lospech behafteten ersten Halbzeit Goalie Gü, der seinen Kasten sauber hielt. Da aus dem Spiel heraus bei uns nicht viel funktionierte, mussten wir an unsere sporadisch vorhandene Stärke bei Standards glauben – welche dann auch kurz vor der Pause zum Torerfolg führte. Rene, der auch das Foul rausholte, verwandelt den Freistoß direkt – durch einen Gewaltakt ins lange Eck.

Direkt nach dem Seitenwechsel fanden wir grundsätzlich gut ins Spiel – verloren jedoch anschließend komplett den Faden. Der SV Mühlbach kam auf und erarbeitete sich in den folgenden 20 Minuten zahlreiche Torchancen. Trotz der einen oder anderen Traumparade von Torhüter Toni, fingen wir uns unnötige Tore ein und waren auf einmal 1:3 in Rückstand. Mit etwas Wut im Bauch in Anbetracht unserer Leistung, versuchten wir es anschließend mit zahlreichen Weitschüssen, vergeblich – glücklicherweise sind die Fangnetze in Dambach aber ziemlich hoch, wodurch kein Ball verloren ging. Ein Lob an den Architekten!
Es waren nur noch 10 Minuten auf der Uhr und passend zu unserem Spiel bahnte sich schon der nächste Niederschlag an, als sich über der Dambergwarte schon schwarze Gewitterwolken näherten – nur mit dem einen Ziel, uns die nächste ‚Detschn‘ zu geben.

Doch es kam ganz anders:
Mo setzte sich auf der linken Seite durch, bringt den Stangelpass zur Mitte und der im Vollsprint heranrauschende Rudi verwandelt unsicher mit seinem vermeintlich schwächeren Linken zum 2:3.
Im ewigen Glauben an sich selbst, trieb er die Mannschaft anschließend nochmals halbwütend an, mit dem Wissen, dass er es sowieso – wie sonst auch im Verein – wieder selbst richten muss!
5 Minuten vor Schluss, Ecke Rechts: Der Ball segelt über den 5er, alle verpassen nur einer nicht: HR48 nimmt das Leder direkt mit seinem rechten Bollwerk und zimmert das Ding bei einem gefühlten seitlichen Luftstand von 5-Metern in die Maschen. 3:3.

Somit war klar: CR7 (auch aufgrund seines fortgeschrittenen Alters, 34) war gestern, HR48 (29) ist heute!

Mit der letzten Aktion hatten wir dann sogar noch die Chance auf den Sieg, als ein abgefälschter Schuss auf der falschen Seite der Stange wegprallte – Dies wäre aber auch des Guten zu viel gewesen. Durch diesen fast übermenschlichen Willen und dieser spürbaren Kraft, verblies unsere Nr.48 auch die letzten Gewitterwolken und konnte endlich mit der Sonne um die Wette strahlen!
Auf die Frage hin, ob er aufgrund seiner Leistung heute seine Karriere am Höhepunkt beenden will, verNEINte Rudi eindeutig und schloss ein Karriereende vor der vollständigen Vollendung seines 30. Lebensjahres definitiv aus!

Der Verfasser dieses Berichts (sein erster) schrammte zwar knapp an einer Themenverfehlung vorbei da er sich mehrheitlich eher als ein Meterologe betätigte als ein Spielanalyst, aber inhaltlich kann sich die restliche Mannschaft und der der nicht zu unrecht oftmals hochgepriesene (Fußball)-Gott HR48 damit identifizieren.

Kader: Weinbergmair, Wimmer, Kleindessner, Schmid, Nell, Mayr, Fürweger, Rudelstorfer, Neubauer, Pfaffenlehner

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