Destroyed by Standards – herbe Schlappe gegen Ennstal-Auswahl

Bis vor ein paar Tagen glaubten wir noch, dass wir heute abend auf eine Mannschaft namens „Die Nackten von Nötsch“ treffen, die wir voriges Jahr relativ problemlos in die Schranken weisen konnten. Doch zuletzt kristallisierte sich nun doch ein anderes Team heraus und das Endergebnis lässt uns relativ alt aussehen.

Unter „ein paar ausrangierte Ennstaler“ (Name wurde vom Gegner so angegeben und gewünscht), fanden sich in etwas die Hälfte der Kicker aus dem Vorjahr, doch der Rest hatte es in sich und machte schlussendlich wahrscheinlich auch den Unterschied aus. Anfangs taten wir uns wieder schwer in die Partie zu finden und  unser Gegenüber ließ den Ball schön in den eigenen Reihen laufen. Es ergaben sich aber keine zwingenden Chancen und wir wurden unsererseits durch Distanzschüsse von Stefan gefährlich. Den Losensteinern, Laussaranern und Co wurde ein Eckball zugesprochen und ein Angreifer spitzelt den Ball genau auf Phippi und von dessen Gesicht prallt das Leder unglücklich ins Tor. Nicht viel passiert dachten wir uns aber dann kam ein Freistoß von der linken Seite. Unsere Mauer war schlecht bis gar nicht postiert und so findet dieser direkt ins kurze Eck seinen Weg zum 2:0. Nach einem energischen Forchecking konnten wir dem Verteidiger den Ball abluchsen und Bernie sieht, dass der Goalie etwas zuweit vor seinem Kasten steht. Leider ist der Schlussmann beim Heber noch mit den Fingerspitzen dran und er lenkt den Lupfer noch an die Latte. Nach einer schönen Aktion spielt Stefan einen herrlichen Lochpass auf Woif, doch er kommt in sehr aussichtsreicher Position etwas in Rücklage und setzt den Ball neben das Gehäuse. Bis auf 2-3 etwas bessere Phasen zeigten wir in Halbzeit eins viele individuelle Fehler bei der Ballannahme und der Passabgabe und so schafften wir es nicht wirklich, unsere Gäste richtig unter Druck zu setzen. Nach der Pause wurde unser Spiel sicherer und wir hatten etwas die Oberhand, doch leider konnten ausser Schüsse von Stefan und Bernie, keine weiteren Möglichkeiten kreiert werden. Dann kam es wieder ganz blöd, denn ein Corner von links geht direkt ins Tor und wir lagen nun bereits mit 0:3 in Rückstand. Quasi im Gegenzug spielt Roli einen Querpass im Strafraum und Schmidi spritzt rein und verkürzt auf 1:3. Wir witterten nun wieder unsere Chance und spielten auch relativ gefällig doch wiederum wurde uns ein Freistoß zum Verhängnis, denn ein Grieche auf Seiten der Ennstaler versenkte das Leder zum 1:4. Nach einem weiteren Eckball wurde der Abpraller vom Gegner in Besitz genommen und scharf vors Tor gebracht und unhaltbar abgefälscht zum fünften Gegentreffer. Die Standards zogen sich weiter wie ein roter Faden durchs Spiel, denn der 1:6 Endstand wurde mittels Kopfball wieder nach einem Corner erzielt. Wir waren zwar weiterhin bemüht, doch zu zwingenden Chancen kamen wir bis zu einem Gegenhuber-Schuss nicht mehr, denn sie spielten es clever und hielten uns meist auf Distanz zum eigenen Gehäuse.

Leider konnte der Ausfall unseres etatmäßigen Sturms nicht kompensiert werden. Vorne waren wir heute eher ein laues Lüftchen und obwohl unsere Abwehr eine eigentlich fehlerlose Leistung bot, mussten wir trotzdem sechs Tore schlucken. Diese resultierten entweder durch scharf hereingetragene Corner oder durch Freistöße, viele Möglichkeiten aus dem Match heraus konnten die Ennstaler nicht herausspielen. Aber es hat eben genügt, doch man braucht ihre Leistung nicht schmälern und nur auf die Standards beschränken. Hinten hatten sie eine Ruhe am Ball und konnten uns vor allem in der ersten Hälfte immer wieder rauslocken und dann starteten sie mit hohen Bällen Gegenangriffe. Man merkte schon, dass uns viele gute Kicker gegenüberstanden, die auch noch vor einigen Jahren voll im Meisterschaftsbetrieb steckten. Die Kugel wurde sehr gut laufen gelassen und wir hatten oft nur das Nachsehen.

Aber was solls, unsere bekannten Schwächen bei Standards wurden uns wieder aufgezeigt und es heißt nun abputzen, daraus lernen und weitermachen.

Kader: Mühlberger P., Loibl, Wimmer G., Schaubmair, Schmidbauer, Mitterhauser, Bürstmayr S., Handlos, Rudelstorfer, Sandmayr, Gegenhuber (Gastspieler). 

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