Damenbesuch

Was gibt es schöneres als an einem Sonntagnachmittag 22 Frauen in Shirts und kurzen Hosen über die grüne Wiese toben zu sehen. Um die Fantasie des Lesers wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, es handelt sich nicht um ein Erotikfilmchen der kürzlich verstorbenen Emmanuelle-Darstellerin Sylvia Kristel, sondern um ein Meisterschaftsspiel in der OÖ Frauenliga.

Im letzten Heimspiel der Herbstsaison trafen die Damen von ASV Haidershofen/Behamberg auf den Aufsteiger Union Vöcklamarkt. Nach einer kurzen Abtastphase nahm das Match Fahrt auf und nach 15  Minuten hätte Jodsch den Gastgeber in Führung bringen können, ihr Schuss ging allerdings knapp übers Tor. Kurz darauf passierte Agnes bei einem Weitschuss der Gäste leider ein Patzer und es stand 0:1. In Minute 27 konnte UVB auf 2:0 erhöhen, die auffälligste Spielerin von Vöcklamarkt – Ruzica Gabric – zieht ab und das Leder rutschte Agnes unter dem Körper durch. Sie legten weiter nach und ein Ball kann von den Mädels des Trainergespanns Kölbl/Wimmer  gerade noch von der Linie gekratzt werden. Nach einer halben Stunde klatschte eine Flanke von HaiHo’s bester Torschützin Sophie an die Stange und es blieb beim 2-Tore-Rückstand. Wenige Minuten später setzte Jodsch in aussichtsreicher Position einen Kopfball neben das Tor und auch Viki brachte in einer weiteren Aktion die Kugel nicht im Gehäuse unter.

Nach der Pause verflachte die Partie etwas. Ein Schuss kann von Agnes nicht festgehalten werden und eine Gegnerin wird von der restlichen Abwehr völlig alleine gelassen und kann problemlos auf 0:3 stellen. Die Heimischen konnten sich keine Chancen erspielen und bis auf einige schöne Pässe von Kati wurden wenige gute Kombination gezeigt. Die Gäste machten mit einigen Schüssen weiterhin auf sich Aufmerksam und kamen nicht wirklich in Gefahr. Das lag auch daran, weil sie in den gesamten 90 Minuten einfach um den Tick aggressiver waren. Die einzige Möglichkeit hatte Jodsch kurz vor dem Ende und in der Nachspielzeit hätte eventuell nach einem Rempler an Sophie noch auf Elfmeter entschieden werden können, doch der Erfolg für Vöcklamarkt geht im Ganzen gesehen in Ordnung.

Momentan befinden man sich nun in der Abstiegszone aber es sind noch viele Spiele zu bestreiten und man kommt hoffentlich rasch wieder aus der unteren Taballenregion weg. Die Mädels freuen sich über jeden Besucher und im Frühjahr gibts es wieder Möglichkeiten ihnen auf die Beine zu schauen.

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